Pressenotiz Bürgermeister-Kandidaten 2015

SPD-Verfahren ist ein seltsames Procedere

Kurt Nagel: „Die CDU Bad Oeynhausen wird die Kandidatenfrage in der zweiten Jahreshälfte beraten“

Noch am 15. Januar d. J. war der örtlichen Presse zu entnehmen, dass nach Aussage des Stadtverbandsvorsitzenden Dr. Olaf Winkelmann der SPD-Vorstand bereits Sondierungsgespräche mit qualifizierten und erfahrenen Personen führt, die Interesse am Amt des Bürgermeisters bekundet hätten und schließt mit der Aussage: „Wir sind gut vorbereitet, haben qualifizierte Kandidaten“.

Am 18. Januar, also drei Tage später, ist dann in der Lokalzeitung zu lesen, dass die SPD nach Aussage von Dr. Winkelmann ihren Bürgermeisterbewerber per Ausschreibung sucht.

Dieses wahrhaft seltsame Procedere steht dann auch noch unter der Überschrift „Kandidatenauswahl ohne Mauschelei“. In diese Merkwürdigkeit reit sich die Aussage des amtierenden Bürgermeisters, dass er sich gegebenenfalls für eine weitere Kandidatur breitschlagen lassen würde, nahtlos ein. Auf die Frage, ob dieses eigentümliche Verfahren für die CDU Bad Oeynhausen ebenfalls eine Option wäre, kann ich mit aller Deutlichkeit nein sagen. Wenn Dr. Winkelmann mit uns über die Kandidatenfrage ernsthaft ins Gespräch kommen wollte, wie zu lesen war, dann hätte er einen solchen Prozess nicht noch ungeschickter anstellen können. Dass andere Ratskollegen dies ebenso sehen, überrascht mich keineswegs. Die Entscheidung für dieses Ausschreibungsverfahren halte ich für die personelle Bankrotterklärung der SPD in der Bürgermeister-Kandidatenfrage, erklärt CDU-Chef Kurt Nagel.

„Die CDU Bad Oeynhausen wird die Kandidatenfrage in der zweiten Jahreshälfte beraten“ erklärte der CDU Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende Kurt Nagel auf Nachfrage dieser Zeitung. Wir werden unseren Mitgliedern und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt zur richtigen Zeit eine oder einen geeigneten Bürgermeisterkandidatin/en präsentieren, der sich in seiner Amtszeit mit vollem Engagement für die Belange unserer wunderschönen Stadt einsetzen wird. Sie oder er wird unsere Stadt souverän repräsentieren, ein verantwortungsvoller und kollegialer Verwaltungschef sein und im Stadtrat den Vorsitz mit der gebotenen Neutralität führen. Das ein christdemokratischer Bürgermeister mehr als einen Bezug zu unserer Stadt haben muss, steht für uns außerhalb jeder Frage.

Kurt Nagel
Stadtverbandsvorsitzender