Statement der CDU-Fraktion zu der Entwicklung „MKK“

Unfassbare Stellungnahme der Lübbecker Ratsfraktionen zur Krankenhaus- Debatte


Die maßlose, unverschämte Stellungnahme der Lübbecker Ratsfraktionen zu Lasten der Gesundheitsversorgung in Bad Oeynhausen hat in unseren Reihen absolute Fassungslosigkeit ausgelöst. Was unterschwellig schon lange kursiert ist nun vom Lübbecker Rat in einer Deutlichkeit ausgesprochen worden, die für einen Zündstoff in der Krankenhausdebatte sorgt, der nicht mehr beherrschbar sein wird.

 

Die Aussagen in der Ratsstellungnahme, ausschließlich zugunsten von Lübbecke,  hat mit strukturverbessernden Maßnahmen in der Krankenhausversorgung absolut gar nichts mehr gemein. Darum, genau darum geht es allerdings bei der zukünftigen Ausrichtung der stationären Krankenhausversorgung des Kreises.

 

Der Forderung, das Krankenhaus Bad Oeynhausen zu schleifen, es versorgt zusammen mit unseren Nachbarstädten rd. 112.000 Menschen, ist schlicht unfassbar. Auch der vom Lübbecker Rat empfohlenen feindlichen Übernahme einer unserer Fachkliniken, der Auguste-Viktoria-Klinik, würden wir keinesfalls unbeteiligt zuschauen. Auch dieses Ansinnen ist schlicht absurd.

 

Bad Oeynhausen ist nicht ein Gesundheitsstandort im Kreis Minden-Lübbecke, sondern mit 8 Rehakliniken und weiteren 5 Fachkliniken der Gesundheitsstandort des Kreises mit Hochleistungsmedizin und einer enormen Strahlkraft weit über die Kreisgrenzen hinaus. Und das vor allem durch das Herz- und Diabeteszentrum NRW als Universitätsklinikum mit internationaler Reputation.

 

Diesem Gesundheitsstandort in der zweitgrößten Stadt des Kreises nach Minden, ein Krankenhaus abzusprechen ist schlicht unverschämt und folgenschwer für das politische Klima im Kreisgebiet. Das Ganze wird wirklich unerträglich, wenn man dann auch noch ein Zusammenstehen fordert, was ja nichts anderes heißt, als natürlich darf Bad Oeynhausen für einen hohen Standard der Krankenhausversorgung in Lübbecke über die Kreisumlage ganz erheblich mit zusätzlichen Millionen zur Kasse gebeten werden. Die Bad Oeynhausener sollen nach Ansicht des Lübbecker Rates ihre Bürgerinnen und Bürger allerdings nach Herford oder sonst wohin schicken, damit bezahlbare Betten für die Lübbecker freibleiben.

 

Wir werden uns für den Erhalt unserer Krankenhausversorgung mit den für Bad Oeynhausen erforderlichen Fachabteilungen und der AVK im Rahmen einer fachbasierten, modernen und zukunftsfähigen Neustrukturierung mit alternativlosem Nachdruck stark machen.

 

 

Bad Oeynhausen, 15. September 2023

 

 

       Kurt Nagel

Fraktionsvorsitzender