CDU Eidinghausen: 4er-Koalition will Fuß-/ Radweg in Eidinghausen verhindern

Haushaltsbeschlüsse der 4er-Koalition aus SPD/FDP/Grüne und UW verhindern den Karbachradweg

Der sogenannte Karbach-Radweg, der als Fuß-/Radweg das Ortszentrum Eidinghausen, über Schloss Ovelgönne, bis zur Brücke über die A30/Mönichhusen verbinden soll, verläuft überwiegend entlang der Umflut. Der Weg ist auf einen CDU-Antrag und alte Überlegungen einer durchgehenden Fuß-/Radwegverbindung vom Sielpark bis zum Wiehengebirge zurückzuführen, berichtet Willi Stein, Vorsitzender der CDU Eidinghausen. Die Verbindung schafft zusätzlich einen sicheren Weg abseits der Eidinghausener Straße mit Naherholungsmöglichkeiten und eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer über die A30 Höhe Mönichhusen.

Der CDU-Antrag ist zunächst im Ausschuss für Stadtentwicklung mit knapper Mehrheit beschlossen worden. Bei der Verabschiedung des städtischen Haushalts für 2011 erhielt die Maßnahme wiederum eine knappe Mehrheit (wobei sich die SPD teilweise enthielt). In der Ratssitzung vom 16.02.2011 wurde eine Inverstitionsliste mit einer Reihenfolge anstehender Projekte festgelegt. Die 4er-Koaliton hat mit Mehrheitsbeschluss den Fuß-/Radweg von ursprünglich Platz 55 (Vorschlag der Verwaltung) auf 75 der Liste zurückgestuft, erläutert CDU-Ratsmitglied Dirk Büssing. Eine Realisierung ist dadurch in weite Ferne gerückt und in 2011 sicher nicht möglich. Der Vorschlag der CDU-Fraktion, die Maßnahme auf der Liste weiter vorne zu platzieren, wurde abgelehnt.

Richtig ist, dass neben einer erheblichen Förderung von ca. 173000 Euro ein städtischer Eigenanteil von 77000 Euro aufgebracht werden muss – in Zeiten des Nothaushaltes ein schwieriges Unterfangen. Dem entgegen steht jedoch auch eine Investition, die das städtische Vermögen erhöht.

Die CDU in Eidinghausen ist insbesondere von der ablehnenden Haltung der Ratsmitglieder aus Eidinghausen, Sensmeier und Krone (SPD) und Edler (Grüne) enttäuscht. Die 4-er Koalition ist bereit 13000 Euro nur für die Beschilderung einer „Radfahrstraße“ im Bereich Hüffe/ Blücherstraße auszugeben – tatsächlich neue Wege und eine Anbindung an die A30-Querung lehnt sie ab. Dafür fehlt uns jedes Verständnis und wir hoffen auf eine baldige Meinungsänderung, so Stein und Büssing.